Konzept

Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat erfreulicherweise gezeigt, dass die Bevölkerung immer älter wird. Wissenschaftliche Untersuchungen prognostizieren einen starken Einfluss dieser Menschen auf unser eigenes Leben, bis hin zu einer Entschleunigung unseres Lebenstempos. Große Anteile der Bevölkerung werden erstmals auch alte Menschen sein, welche bewusster, aktiver und agiler alt werden, dabei aber trotzdem spezielle Bedürfnisse haben (und auch genug Geld, diese zu befriedigen).

Die Pflegedebatte der letzten Jahre und die überlasteten Spitäler führten zur Überzeugung, Menschen am besten möglichst lange in ihren eigenen Wohnungen leben zu lassen. Es wird sogar die Mobilisierung von Spitalspatienten angestrebt, welche früher nicht mehr nach Hause gekommen wären.

 

„Durch die stetig weiter wachsende Lebenserwartung umfasst “Alter” heute - anders als früher - zwei klar unterscheidbare Perioden:

- das “mobile Alter” etwa in der Spanne zwischen 60 und 80 Jahren, eine für viele schöne Phase der “späten Freiheit” nachdem die Kinder auf eigenen Füßen stehen und der berufliche Stress zu Ende ist.

- Die Phase der Hochaltrigkeit, ab etwa 80 Jahren, für eine wachsende Zahl verbunden mit zunehmenden Einschränkungen körperlicher und geistiger Art.

 

Die Zahl der Hochaltrigen wird in den kommenden Jahrzehnten ebenso dramatisch zunehmen, wie die Zahl der Jüngeren abnimmt.

Wer sein Alter bewusst in die Hand nimmt, kann die Gestaltung des möglichen Zeitraums der abnehmenden Kräfte bis hin zur Pflegebedürftigkeit und Demenz und schließlich Sterben nicht tabuisieren. Diese Fragen zu tabuisieren heißt, die Verantwortung den Nachfolgenden zuzuschieben, die damit schon quantitativ überfordert sein werden. Dies freilich muss und soll nicht zu einer Beeinträchtigung der Lebensfreude werden, sondern den bewussten Genuss der späten Freiheit auf tragfähigen Grund stellen.“

(aus einem Pressetext des Vereins Ginkgo, Langen/Deutschland)

 

„Weiter Wohnen“ soll mit dazu beitragen, neue Lebensmodelle zu kreieren. Wir als Hausverwaltung sind konfrontiert mit immer mehr freistehenden, schwer vermittelbaren Parterreobjekten (z.B. ehemalige Geschäftslokale), welche durch ihre ebenerdige Lage zu optimalen altersgerechten Wohnungen umgebaut werden könnten.

Welche Dinge dabei zu berücksichtigen sind, soll Inhalt des Projektes „Weiter Wohnen“ werden.

 

 Mag. Alexander Diego Fritz

Immobilienkanzlei Schneeweiss